Teil 2 des Facebook-Rants von Sven Lennartz: Warum Facebook Webdesigner hasst. Ich könnte schon wieder jeden zweiten Satz zitieren. Lesen und lernen!
Teil 2 des Facebook-Rants von Sven Lennartz: Warum Facebook Webdesigner hasst. Ich könnte schon wieder jeden zweiten Satz zitieren. Lesen und lernen!
Naja webdesign… Der Mensch braucht halt nicht mehr als ein paar Bilder und ein paar Links. So CSS Raffinessen bemerkt eh kaum einer, außer wenn sie auf Tablet oder Smartphone zu Unbedienbarkeit führen. Auf einem kleinen Handybildschirm kommt das meiste Design eh nicht an und 90% aller Websites sehen ähnlich aus wie Facebook. Das Internet besteht für 4 Bereiche: Information, Porno, Katzenvideos und Chatten. Und für alles 4 braucht man kein megabebildertes Design, sondern funktionales, wie es eben Facebook bietet. Letztendlich kommt der gute Mann mit seinem Rant zu spät, denn Facebook ist für die neue Generation eh tot.
Ist das jetzt wieder sone Art aus der Reserve locken? Hast du den Text überhaupt gelesen? Dass Webdesign ein etwas umfangreicheres Fachgebiet als nur bunt machen ist, solltest du eigentlich wissen. CSS-Raffinessen hingegen haben mit Webdesign eher wenig zu tun, und auch das sollte dir nicht neu und das Stichwort Branding ein wohlbekannter Begriff sein. Worauf willst du also hinaus?
Money Quote: “Lustige Videos und Sprüche sind besser als CSS-Tricks.”
Und korrekt, ich weiß, Webdesign ist mehr als bunt machen, und was ich auch weiß ist, dass weniger mehr ist. Gerade bei der Informationsvermittlung. Eine Firmen-Facebookseite sieht aus wie ein Firmenblog (mit Ausnahme des kleinen blauen Balkens, aber an Toolbars, Browserzeilen, Fensterbalken sind die Menschen gewöhnt). Wenn man auf einem Smartphone mal ein bisschen nach unten scollt ist auch der blaue Balken verschwunden und es sieht aus wie ein Firmenblog. Inklusive Branding. Und genau so nutzen Firmen auch diese Seiten. Es ist nichts weiter als ein weiterer Werbekanal, ob das die großen Firmen brennend interessiert, dass sie nur 2% Reichweite damit haben, weiß ich nicht. Soweit ich aber immer wieder höre, ist man auf Facebook präsent, weil die Menschen auch erwarten, ihre Lieblingsfirma finden. Gut, gibt auch solche, die erwarten, auf konservatives Geschäft verzichten zu können und alles nur ins Facebook kippen. Du scheinst ja auch gut Besucher über Facebook zu finden.
Und schließlich und endlich braucht ein gutes Blog nicht mehr als ein Titelbild und eine gute Menüführung. Nicht umsonst setzen Millionen auf WordPress oder ähnliches, du hast sogar gar keine Bilder. Alles was Facebook bietet.
Du sprichst also einem kompletten Berufsstand die Daseinsberechtigung ab, weil die Nutzer zu bequem für Individualität geworden sind. Das nennt man gesunden Fatalismus.
Ich hab zwar keine Ahnung, wo du das rausliest, aber im Grunde hast du Recht. Wenn der Nutzer mit dem Einheitsprodukt zufrieden ist und nicht mehr will, brechen die Unternehmen, die das Mehr herstellen, zusammen. Und es war schon immer so, dass sich Berufsgruppen dem Fortschritt beugen mussten.