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Aus gegebenem Anlass möchte ich an dieser Stelle nochmal betonen, dass es in Dresden nicht nur Nazis gibt. Für die großen Massenmedien ist es wohl nicht spannend genug und darum den meisten leider maximal einen Halbsatz wert, dass gestern neben den NazisPEGIDAs mindestens genau so viele normal denkende Menschen auf den Straßen waren und sich für freiheitliches Zusammenleben ohne Vorurteile und nationalistischem Gedankengut ausgesprochen haben.

Es zeichnet ein falsches Bild, wenn es heißt, dass in Dresden die neue Rechte ihre Auferstehung zelebriert. Ich wette, dass die meisten Teilnehmer dieser Veranstaltung nicht mal aus Dresden selbst, sondern aus dem Umland und der tiefen sächsischen Provinz kommen. Da sich die ganzen sogenannten Patrioten ja gerne mit Fahnen zur Schau stellen, konnte ich gestern zum Beispiel sehen, dass sich auch Leute aus dem ach so toleranten und weltoffenen Berlin an der PEGIDA-Veranstaltung beteiligt haben.

Dass sich knapp 10.000 friedliche Demonstranten von der Polizei auf dem Rathausvorplatz auf engstem Raum einkesseln lassen mussten, während die PEGIDA-Teilnehmer gemütlich außen dran vorbei schlendern durften und sogar Böller auf uns geworfen haben, ist leider auch bittere Realität. Im Stadtrat mag sich RGRO durchgesetzt haben, bei den ausführenden Organen ist nach wie vor alles links von schwarz automatisch extremistisch und eine Gefahr für Land und Leute. Oder so…

  • Jadawin says:

    Naaaja. Es wird mittlerweile relativ ausgeglichen berichtet. Die ganz großen mit ganz vorsichtigen Äußerungen (“.. aus welchem Lager die Feuerwerkskörper kamen war zur Stunde noch nicht geklärt..”), die eindeutig politisch ausgerichteten Printmedien berichten auch eindeutig gerichetet. Bei der MOPO scheint die Kritik seitens Pegida ordentlich eingeschlagene zu haben – wenn man deren Ticker gestern gelesen hat, waren ja nur extreme linke Autonome dabei, die friedlichen Pegidiasten zu belästigen und die Innenstadt am Umsatz generieren zu hindern.
    Ansonsten habe ich den Eindruck, dass die Schreiberlinge der großen Zeitschriften noch keinen richtigen Reim auf die Situation machen können. Scheint, als wäre Dresden zu ner Art Labor geworden – und alle sind gespannt, wer als letztes steht..

    Ich bin ja jetzt schon auf den Leitartike am kommenden Montag vom ehemaligen NAchrichtenblatt aus Hamburg gespannt…

    Gruß Jada

  • mcnesium says:

    Zugegeben, der Tagesschaubeitrag ist dann doch noch ganz gut gelungen, aber die Meldungen heute früh in den radioeins-Nachrichten und die Berichterstattung im Deutschlandfunk waren ziemlich einseitig.

  • Jadawin says:

    Dlf und Tagesschau sind in jüngerer Vergangenheit beide nicht durch Journalismus aufgefallen – das ist die bewusst oder? Da geht der nächste Riss durchs Gemeinwesen. Lügenpresse ist ja kein Schlagwort das die Jünger von Herrn Bachmann erfunden hätten…