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Ist die Linke zu leise? Sascha Lobo diagnostiziert wachsenden Neo-Nationalismus in Deutschland, und das kann ihm keiner verübeln. Warum nur hört man nichts von all den Gegendemonstranten, die in den meisten Fällen sogar zahlenmäßig überlegen sind?

Verzweifelter Protest der Hebammen aus Existenzangst? Nach Jahren kommen halbgare Lösungen mit unbestimmtem Ausgang. Protest gegen die staatliche Überwachung? Gegenteilige Wirkung, die Überwachung wird mit der Vorratsdatenspeicherung intensiviert. Aber ein brauner Mob pöbelt im Netz und auf der Straße gegen Flüchtlinge? Ein paar Monate später werden gesetzliche Fakten geschaffen, um möglichst viele Flüchtlinge einzusperren.

Soll das jetzt heißen, dass die pazifistische Linke in Deutschland ähnlich debil wie Pegida und Co. auftreten muss, um sich die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen? Mit Petitionen und prominenten Redebeiträgen auf friedlichen Demonstrationen braucht man ja nicht ankommen, denn außer Polizeigewalt hat man mit staatlichen Reaktionen darauf erfahrungsgemäß nicht zu rechnen.

Ratlosigkeit macht sich breit…