adblock plus ist jetzt böse
nachdem ich neulich diesen artikel über die dubiosen machenschaften der entwickler von adblock plus las, hab ich die browsererweiterung sofort ausgestellt. es kann echt nich wahr sein, dieser verdammte homo sapiens scheint wirklich ein ziemlich großes arschloch zu sein. immer wieder muss man lesen, dass einst ehrenhafte projekte irgendwann von den initiatoren (oder anderen protagonisten) ausgeschlachtet werden, um persönlichen profit auf dem rücken der nutzer rauszuschlagen. nicht dass man seine arbeit nicht refinanzieren dürfte, aber wenn es auf so widerwärtige art und weise passiert, wie hier im beispiel abp, dann kommt mir echt die kotze hoch.
jedenfalls hab ich jetzt erstmal auf adblock umgestellt. geht auch, gibts nur irgendwie leider nicht für firefox. wenn die geschichte von abp sich verbreitet, könnte sich das ja vielleicht bald ändern. oder aber man hört, dass der betreiber sich ebenfalls an den teufel verkauft. wir werden sehen.
/edit: da gibts jetzt einen fork ohne acceptable ads
im prinzip würde mir ein browserplugin reichen, dass per opt-in werbung blockt. so bleibt werbung grundsätzlich erstmal an, wenn ich blog xyz einmalig besuche, und der betreiber bekommt seine cpm kohle. aber wenn ich so dermaßen mit blinkeblinke belästigt werde, wie bei spon und konsorten, dann fliegt die seite sofort auf die liste, und ab dann gibts dort keine werbung mehr für mich. meine recherchen ergaben allerdings, dass es so ein plugin derzeit nicht gibt.
(OT: zum speichern von logindaten im browser hätte ich übrigens gern auch so ein opt-in)
ich habs ja auch mal nen paar tage ohne ad blocker probiert aber wenn ich ein paar tabs offen hab und nach 15 min irgendwelche beschissene musik hören muss wo ich nicht weiß aus welchem tab das kommt, dann is echt schluss mit lustig -> ad block wieder rein. selbst dran schuld liebe werbewirtschaft
Mein Browser fragt mich bei allen Login-Daten ob ich sie speichern will – dann kann ich sagen ja/nein/immer für die url (“seite”)
Ich weiß ja nicht. Die Idee des Ad Blockers ist nötig und die Hälfte des Artikels dreht sich nur darum, dass AdBlocker generell doof sind. Die Idee der acceptable Adds ist genial, sie gibt den Website-Betreibern die Möglichkeit zurück, doch noch Geld mit Werbung zu verdienen ohne mich zu belästigen. Es ist natürlich schade, das ABP ein uneinheitliches Regelwerk zur Klassifizierung solcher Anzeigen verwendet. Und das Umbiegen von Amazonlinks geht gar nicht. Aber ABP ist Open Source, man kann es einfach kopieren und selbst die angesprochenen Punkte verbessern. Es wird sich zeigen ob ABP dafür böse genug ist, oder ob der Aufwand alle Anfragen, Einträge und Programmieraufgaben zu managen vielleicht doch 15 Mitarbeiter erfordert, die gefüttert werden müssen.
ich will aber nicht, dass mich mein browser bei allen logindaten fragt, sondern dass ich explizit bei bestimmten seiten sagen kann, ob ich will oder nicht. opt-in eben… ;)
die abp-leute nutzen ihre defacto-monopolstellung aus, um entscheiden zu können, welche art von werbung für sie akzeptabel ist und welche nicht. dass sie „ganz zufällig“ nur die werbung zulassen, die aus den werbenetzwerken kommen, in denen sie selbst teilhaber sind und an der gezeigten werbung verdienen, stößt ganz schön sauer auf. das problem ist nicht, dass sie es tun. das problem ist die scheinheiligkeit und intransparenz dieser verstrickung.