thomas stadler fasst nochmal treffend zusammen, was das deutsche volk da am sonntag angerichtet hat:
Ein schwarzer Tag für die Bürgerrechte
FDP und die Piraten haben den Einzug in den Bundestag verpasst, Grüne und Linke haben Stimmen verloren haben. Was uns jetzt erwartet, ist eine große Koalition aus zwei Parteien, von denen ich der einen in rechtsstaatlicher Hinsicht nichts und der anderen wenig zutraue.
liegt wohl auch ein bißchen daran, dass wir von den konventionellen medien seit jahren ein sogenanntes kanzlerduell
serviert bekommen, eine veranstaltung, die dem bürger eine entweder-oder-wahl suggeriert, während weitere wahlmöglichkeiten schon im vorfeld mit der bezeichnung die kleinen parteien
als weniger relevant abgekanzelt werden, oder ihnen ein platz auf der wahlkampfbühne gar nicht erst zugestanden wird. warum sollte man sich dann darüber wundern, dass zwei drittel der bevölkerung glauben, was im fernsehen kommt?
Und was ist mit denen die so gewählt haben um gerade eine große Koalition zu schaffen, da man den “Kleinen” nichts oder eher wenig zutraut?
strategisches wählen halte ich sowieso für groben unfug.
Tut mir leid, wenn ich das jetzt mal so sage aber das ist doch völliger Quatsch. Es sei denn du verstehst unter dem Begriff etwas anderes als ich, denn ich wähle doch immer strategisch, weil ich mich mit einer oder mehreren Parteien mehr oder minder identifiziere.
wenn du eine partei wählst, weil du dich mit ihr mehr oder minder identifizierst, machst du alles richtig. wenn du aber eine partei wählst, um eine oder mehrere andere parteien damit zu schwächen, ist das für mich strategisches wählen. du gibst einer partei dein mandat, obwohl du dich nicht mit ihr identifizierst. und das ist quatsch.
Ok, war also nur ein Missverständnis. Allerdings habe ich deine Interpretation des Begriffes so auch noch nie gehört.